Unser Bild vom Kind

Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind.

Von ihm aus entwickeln wir die Ziele und Angebote.

Wird ein Kind in die Welt hinein geboren, so ist es von der ersten Sekunde an eine eigene Persönlichkeit und muss nicht erst wachsen und reifen, sondern will von Anfang an in seiner Individualität ernst genommen werden.

Kinder sind Akteure ihrer Entwicklung, sie sind von sich aus neugierig auf die Welt und wollen sie aus eigenem Antrieb erleben und erforschen, Sie tun dies mit ihrer eigenen Dynamik und in Beziehung zu anderen Menschen. Das Kind kommuniziert von Anfang an, auch wenn es noch nicht spricht. Es setzt sich aktiv mit der gegenständlichen und sozialen Welt, mit seinem Körper, seinen Gefühlen und seinen Bedürfnissen auseinander.

Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit

Der Situationsansatz ist die Grundlage der pädagogischen Arbeit unseres Hauses.

Er verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbst bestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.

Wir sehen Kinder als Akteure ihrer eigenen Entwicklung. Jedes Kind verfolgt von Geburt an seinen eigenen inneren Impulsen, um die eigene Persönlichkeit zu entdecken und zu entwickeln. Neugier, Spontaneität und die Freude am Lernen sind der Motor für die Entwicklung jedes Kindes. Dazu werden in der Kita zielgerichtet, neben der Bereitstellung der entsprechenden Räumlichkeiten (der Raum als „zweiter Erzieher“), alltägliche Lebenssituationen von Kindern und ihren Familien aufgegriffen. Zusammen mit den Kindern werden aus diesen Situationen Projekte erarbeitet. Durch dieses „Lernen an realen Situationen“ sollen die Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden. Die Erzieher/innen berücksichtigen dabei in besonderem Maße auch die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder, sowie den familiären, sozialen und kulturellen Hintergrund und den Entwicklungsstand eines jeden Kindes. Unsere Bildungsarbeit will an den Fragen und Ideen der Kinder ansetzen und ihnen Impulse geben, ihr eigenes Forschungsinteresse zu erweitern.

Bewegung gehört zur kindlichen Aktivität

Spiel und Bewegung sind grundsätzliche Formen der kindlichen Aktivität. Dieser Tatsache will der Bewegungskindergarten Rechnung tragen. Das theoretische Konzept „Bewegungskindergarten“ geht davon aus, dass der Mensch nur als Ganzheit vorstellbar ist: Denken, Fühlen, Handeln, Wahrnehmen und Sich bewegen sind miteinander verbundene Tätigkeiten und beeinflussen sich gegenseitig.

Bei Kindern ist diese Ganzheitlichkeit besonders stark ausgeprägt, denn sie nehmen noch mit ihrem ganzen Körper wahr. Sie reagieren auf äußere Spannungen mit körperlichem Unwohlsein und ebenso können freudige Bewegungserlebnisse zu einer körperlich und psychisch empfundenen Gelöstheit und Entspannung führen. Die Entwicklung des Selbst ist beim Kind wesentlich geprägt von den Körpererfahrungen, die es in den ersten Lebensjahren macht. Bewegungserfahrungen können somit als die Grundlagen der kindlichen Identitätsentwicklung angesehen werden.

(nach Bernd Neumeister)

Qualifizierung und Rolle der Erzieher/in

Die Begleitung und Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse stellt hohe Anforderungen an die/den Erzieher/in. Unsere Haltung zum Kind ist geprägt von:

- Achtung und Respekt gegenüber der kindlichen Individualität

- Wertschätzung und Einfühlungsvermögen

- Vertrauen, Geduld und Zutrauen Wissen um Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten des Kindes

Dabei begreifen wir uns selbst als Lernende und Lehrende, indem wir durch Beobachtung die Eigentätigkeit des Kindes erkennen und dabei wahrnehmen wie wir das Kind in seiner Entwicklung unterstützen können.

Es ist unser Ziel das Kind zu stärken, damit es lernt, selbstbewusst und eigenverantwortlich sein Leben zu gestalten und Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. Wir möchten das Kind sinnvoll und individuell in Situationen unterstützen, fördern und herausfordern.

Wir stellen dem Kind Räume zur Verfügung,

welche die kindliche Neugier anregen um in einem geschützten Rahmen experimentieren und handeln zu können. Wir stehen den Kindern als Bezugspersonen und Begleiter/innen zur Verfügung, um das Erlebte in Worte zu fassen, so dass alles einen Namen bekommt und Sprache zum Ausdrucksmittel wird.

Wahrnehmen, Aushalten, Verstehen und Verständigung, interessiertes Begleiten, Anregen, Herausfordern, Ernst nehmen sind die Begriffe, in denen wir unsere wesentlichsten Handlungskompetenzen beschrieben sehen.

Fortbildungen

Zusätzlich zu der pädagogischen Basisausbildung (Erzieherin, Heilpädagogin, Sozialpädagogin Kinderpflegerin, Kinderkrankenschwester) haben sich die Mitarbeiter/innen des Kita Naseweis-Teams fort- und weitergebildet:

Um neue pädagogische Inhalte kennen zu lernen und sie für unsere Arbeit nutzbar zu machen, um uns weiter zu qualifizieren und neue Kompetenzen zu erwerben wählen wir Fort- und Weiterbildungsangebote aus, die unseren jeweiligen Arbeitsinhalten entsprechen.

Zusatzqualifikationen, welche zur Erreichung des Qualitätssiegels „Bewegungskindergarten“ mit beigetragen haben:

- Fachkraft für den Situationsansatz

- Übungsleiter B-Lizenz, des Landessportbund Rheinland Pfalz

- Zusatzqualifikation in Psychomotorik

- Kleinkinderschwimm-Lizenz, des DLRG Rheinland Pfalz

- Elementare Musikerziehung in Kitas, vom SIMUKI, Rheinland Pfalz

Unsere Team- und Vorbereitungszeiten

Unsere Teamzeiten verteilen sich innerhalb unseres Hauses auf den Dienstagabend von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr und den Freitagnachmittag von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr.

Sie unterteilen sich in Teamzeiten für den Bereich der Krippe/Nestgruppe, den Kindergarten und dem Gesamtteam und dienen der Planung und Reflexion von inhaltlichen und organisatorischen Aspekten unserer Arbeit, sowie zur Erhaltung und Weiterentwicklung unserer pädagogischen Qualität, z. B. der Vorbereitung für Entwicklungsgespräche, Fallbesprechungen, Weitergabe von thematischen und praktischen Inhalten von besuchten Fort- und Weiterbildungen, Planung und Vorbereitung von Projekten und Aktionen, Festen,.…

Ebenso arbeiten wir in Funktionsraum- u. Planungsteams, um die vielseitigen und umfangreichen Aufgaben gezielt und effizient bearbeiten zu können.

Eine intensive konzeptionelle Erarbeitung braucht mehr Zeit. Hierfür haben wir jährlich 2 Konzeptionstage.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist die Fort- und Weiterbildung, um neue Kompetenzen zu erwerben, die wir für unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern nutzbar machen.

Um eine qualitativ bestmögliche Arbeit in der Kindertagesstätte zu sichern, ist die Vor- und Nachbereitungszeit für jede/n Mitarbeiter/in eine grundlegende Voraussetzung.

Sie ist Teil der Arbeitszeit und im Dienstplan für jeden einzeln festgelegt. 

Die wichtigsten Inhalte sind: 

Planung, Vorbereitung, Nachbereitung und Reflexion der päd. Angebote und Projekte. Dokumentationen zur Darstellung unserer Arbeit im Flurbereich und Dokumentationen für die Bildungsordnern der Kinder, Vorbereitung und Nachbereitung von Elterngesprächen und dem Erstellen von Entwicklungsberichten für Kinder mit besonderem Förderbedarf.